Mein Istanbul-Projekt

Es handelt sich dabei um den Istanbul-Marathon, auch Eurasiamarathon genannt. Der Lauf findet am 8. November 2020 statt, und wie immer geht die Strecke über 2 Kontinente. In der Vergangenheit war der Start auf der asiatischen Seite der Stadt in Üsküdar. Von dort aus ging es sofort über die Bosporusbrücke (eigentlich „Brücke der Märtyrer des 15. Juli“) und damit in den europäischen Teil der Stadt. Den Streckenverlauf will ich mir hier ersparen, denn der wird in vielen Foren und Seiten ausführlich beschrieben, was mich immer etwas verwundert. Wenn ich laufe, nehme ich zwar meine Umgebung wahr, aber ich sinniere nicht über die Geschichte von Gebäuden und dergleichen. Bei einigen Laufberichten klingt das leider so. Trotzdem der Vollständigkeit halber eine Abbildung des diesjährigen Kurses, der einen anderen Streckenverlauf zu haben scheint. Genauere Informationen seitens des Veranstalters stehen noch aus, aber der Karte ist zu entnehmen, dass Start und Ziel in der Altstadt liegen. Die neue Strecke ist das Resultat des Hygienekonzepts der Organisatoren, denn auch hier gilt: Sicherheit geht vor.

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Meine Anmeldung für den Lauf hatte ich bereits im Januar gemacht und das war auch gut so. Damals hat man von Corona noch nichts gewusst, außer dass es ein paar Fälle in China geben soll. Wie sich alles entwickelt hat, wissen wir heute und lange Zeit war ich mir nicht sicher, ob der Marathon überhaupt stattfindet. Erst Mitte September stand amtlich fest, der Lauf findet statt. Allerdings nur mit 4.000 Teilnehmern. Zum einen übermannte mich ein breites Grinsen, weil ich die Anmeldung schon im Januar erledigt hatte, zum anderen übermannte mich ein wenig die Panik wegen des Trainingsrückstands. Der Sommer war heiß und ich gebe ehrlich zu, im Juli und August nur wenig gelaufen zu sein. Insgesamt waren es gerade mal 95 km in acht Wochen. Also hieß es, den Trainingsrückstand aufholen und gleichzeitig hoffen, dass die Veranstaltung wegen des Pandemieverlaufs nicht doch noch abgesagt wird. Also ging es Mitte September wieder los. Seitdem habe ich ca. 350 km hinter mich gebracht und hoffe, wieder auf einem zufriedenstellenden Leistungslevel zu sein. Mein Ziel am 8. November: Ich will die Strecke in 3 Stunden und 30 Minuten schaffen, was in Anbetracht der zu absolvierenden Höhenmeter nicht so einfach sein dürfte. Immerhin gibt es drei nicht zu unterschätzende Anstiege und einer davon liegt kurz vor dem Ziel, also etwa bei Kilometer 40. Da gilt es dann: Zähne zusammenbeißen und den schlaffen Kadaver noch bis zur Ziellinie schleppen! Wer sich ein genaueres Bild über meinen Trainingszustand machen will, der sollte gelegentlich auf Twitter schauen, denn hier gebe ich mehr oder weniger regelmäßig die Trainingsergebnisse bekannt. Wobei ich erwähnen muss, Training heißt bei mir nicht Qual. In der Regel lege ich meine Läufe entspannt zurück, aber zu meinen Trainingsmethoden an anderer Stelle gerne mehr. Momentan benötige ich für 10 km in einem einigermaßen entspannten Tempo unter 48 Minuten. Es könnte also für 3,5 Stunden reichen, obwohl mir klar ist, dass man die Zeit nicht einfach mit 4,2 multiplizieren kann (oder doch?!) Wir werden es sehen und ich halte euch diesbezüglich auf dem Laufenden (ein schönes Wortspiel).

Wobei ich mich an dieser Stelle beim Cartagena Verlag bedanken möchte. Wir haben ein freundliches Arrangement getroffen. Ich trage während des Laufs ihre Werbung auf dem Rücken und sie übernehmen die Kosten meiner Teilnahme. Ein klassisches Sponsoring also, was der Verlag nicht hätte tun müssen. Also an dieser Stelle ganz offiziell: Mein Dank für die Unterstützung geht an das Team der Cartagena Verlag GmbH.

Ich bin als Autor und Lektor tätig. In meiner Freizeit laufe ich gern im Umland von Lübbenau und nehme gelegentlich an Laufevents teil. Neben dem Berlin-Marathon 2018 ist im November 2020 der Istanbul-Marathon dran und im Frühjahr 2021 (nach dem coronabedingten Ausfall im April 2020) der Spreewald-Marathon avisiert.

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